In jeder Jahreszeit das optimale Raumklima

Kategorien: Gesundes Wohnen

Wohngesundheit und Luftfeuchte immer im Blick behalten

Laut einer Untersuchung verbringen die Menschen in Mitteleuropa 80 bis 90 Prozent ihrer Zeit in geschlossenen Räumen. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Wohngesundheit und Raumklima besondere Beachtung finden. Jeder kann durch die Auswahl der Materialien, die ihn umgeben und sein Wohnverhalten dazu beitragen, dass beides im Lot bleibt.

Die Luft in geschlossenen Räumen ist oft schlechter als die Aussenluft. Gründe dafür sind u.a. Baustoffe, Möbel oder technische Geräte, die über Jahre hinweg Schadstoffe in die Raumluft abgeben und die Wohngesundheit gefährden. Ein weiteres Problem ist eine Bauweise, die Gebäude zu luftdichten Hüllen machen. Dadurch verharren Schadstoffe und auch hohe Luftfeuchte in den Räumen, sodass die Wohngesundheit gefährdet wird. 

Schadstoffe raus

Sowohl gegen die von Möbeln und Baumaterialien ausgestossenen Schadstoffe als auch gegen zu hohe Raumluftfechte hilft regelmässiges Lüften, am besten Stosslüften bei komplett geöffneten Fenstern. Dabei entweicht die alte, kontaminierte und zu feuchte Luft nach aussen, während frische, saubere und trockene Luft nach innen strömt. Das reguliert sowohl Schadstoffe und Gerüche als auch die Raumluftfeuchte.

Raumluftfeuchte regulieren

Dazu muss man wissen: Während eine zu niedrige Luftfeuchte und damit zu trockene Luft zu Atemwegserkrankungen und Hautreizungen führt, bereitet eine zu hohe Raumluftfeuchte den Einfall von Schimmelpilz vor. Denn trifft feuchte Luft auf kalte Wandoberflächen, macht sich zwangsläufig Schimmel breit, der dann die Wohngesundheit der Bewohner gefährdet. Denn dieser kann Allergien, Atemwegserkrankungen bis hin zu Asthma auslösen.

Zu jeder Jahreszeit richtig lüften

Deshalb sollten Bewohner darauf achten, die Feuchtigkeit im Haus ganzjährig durch regelmässiges Lüften zu regulieren, um die optimale Luftfeuchte von 40 bis 60 Prozent zu erreichen. Während es im Winter angesagt ist, mehrmals am Tag fünf bis zehn Minuten zu lüften, gelten an heissen Sommertagen etwas andere Regeln. Er empfiehlt deshalb jetzt für die warme Jahreszeit:

  1. An heissen Sommertagen ist es ratsam Wohnräume tagsüber gar nicht zu lüften, sondern Fenster und Türen geschlossen zu halten. Vielmehr sind die kühleren Morgen- und Abendstunden der richtige Zeitpunkt, um die Fenster ganz zu öffnen und per Stosslüftung frische, kühle und trockene Luft einzulassen.
  2. Wird in der Wohnung Wäsche gewaschen, sollte diese möglichst im Freien getrocknet werden. Ist dies nicht machbar, ist darauf zu achten, dass die Luftfeuchtigkeit durch den zusätzlichen Feuchteeintrag der Wäsche nicht dauerhaft auf über 70 Prozent steigt. Sonst können Schimmelpilze in den Wohnräumen auskeimen und ein Schimmelbefall kann entstehen.
  3. Wenn man tagsüber wegen der warmen Aussenluft nicht lüften kann und dennoch Wäsche trocknen muss, empfiehlt es sich, einen hygrostatisch gesteuerten Kondenstrockner einzusetzen. Dieser springt automatisch an, wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch wird, entzieht der Raumluft im Bedarfsfall Feuchtigkeit und schafft ein unbedenkliches Raumklima.

Prävention mit Klimaplatten

Und noch ein Experten-Tipp zum Abschluss: Als Präventionsmassnahme bei hoher Raumluftfeuchte im Winter und somit drohender Schimmelgefahr, empfehlen wir, Räume mit Klimaplatten aus Kalziumsilikat wie etwa den „ISOTEC-Klimaplatten“ auszustatten. Denn diese sind in der Lage Feuchtigkeit aufzunehmen – und nach einem Absinken der Raumluftfeuchte auch wieder Feuchtigkeit abzugeben. So entsteht ein permanent ausgewogenes und angenehmes Raumklima. Der Entstehung von Schimmelbefall in den Räumen wird damit effektiv vorgebeugt und ein wichtiger Beitrag zur Wohngesundheit geleistet.