Sanierputz stoppt Salze im Mauerwerk

Kategorien: Analyse, Außenabdichtung, Horizontalsperre

Abplatzungen von Putz und Farbe dauerhaft verhindern

Feuchte Keller sind ein weitverbreitetes Problem. Die Nutzung als Stauraum oder gar als Wohnreserve wird dadurch problematisch bis unmöglich. Mit speziellen Verfahren lassen sich jedoch Kellerwände auch nachträglich abdichten. Dadurch wird verhindert, dass weiterhin Feuchte aus dem Erdreich eindringt. Bis aber die Feuchtigkeit, die sich bereits im Mauerwerk über lange Zeit angesammelt hat, ausgetrocknet ist, können bis zu zwei Jahre vergehen. Damit die noch vorhandene Feuchte keine weiteren Schäden verursacht und der neugewonnene Raum sofort und optimal genutzt werden kann, empfehlen Experten das Auftragen eines speziellen Sanierputzes.

Jeder hat es schon einmal gesehen: Farbe blättert von den Wänden, Putz platzt ab oder Mauerwerksfugen sanden aus. Feuchte und bauschädliche Salze im Mauerwerk sind oft die Ursache. Wurde die weitere Feuchtezufuhr in die Kellerwände durch eine nachträgliche Aussenabdichtung (und/oder Horizontalsperre) gestoppt, beginnt für das Mauerwerk nun erst der Trocknungsprozess. Das Problem: Bei dieser Trocknung kristallisieren die zuvor in der Baustofffeuchte gelösten Salze aus. Sie vergrössern das Volumen, es entsteht ein Kristallisationsdruck in den Baustoffporen und es kommt zu hässlichen Farb- und Putzabplatzungen an den Wandinnenseiten. Werden auch noch die Fugen zwischen den Steinen durch den Kristallisationsdruck ausgesandet, wird u.U. das ganze Gefüge des Mauerwerks gefährdet.

Umfangreiche Testverfahren für den besten Sanierputz

Um also nach der erfolgreichen Abdichtung des Kellermauerwerks auch eine unbelastete Nutzung der Räume sofort und uneingeschränkt möglich zu machen, haben wir einen speziellen Sanierputz entwickelt und zertifizieren lassen. In einem umfangreichen Verfahren wurden 15 verschiedene Putzsysteme getestet, um die beste Lösung zu finden. Der daraus hervorgegangene ISOTEC-Sanierputz wurde auch von der renommierten WTA (Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege) erfolgreich zertifiziert.

Luftporen halten Salze fest

Und so funktioniert der Sanierputz: Die noch im Mauerwerk vorhandene Feuchte wird kapillar in den auf die Kellerwandinnenseiten aufgetragenen Sanierputz transportiert. Dieser hat zwei entscheidende Eigenschaften: Er ist wasserabweisend und lässt den Wasserdampf also durch, sodass das Mauerwerk trocknen kann. Und zweitens verfügt er über grosse Luftporen. In diesen Luftporen werden die im Wasser gelösten Salze während der Trocknungsphase eingelagert, kristallisieren nur dort aus und gelangen gar nicht mehr bis an die Putzoberfläche. Putz- und Farbabplatzungen an den frisch abgedichteten Kellerwänden werden dadurch komplett verhindert.

Mehrstufiges Verfahren – grosse Wirkung

Ist das Mauerwerk auf der Kellerinnenseite gründlich gereinigt und mit einem Spritzbewurf vorbereitet, wird der weisse Sanierputz in zwei Lagen aufgebracht. Ist dieser vollständig getrocknet, kann auf der Oberfläche noch ein Feinputz aufgetragen werden, um eine noch glattere Oberfläche zu erzielen. Mit einem – und das ist ganz wichtig – diffusionsoffenen, also wasserdurchlässigen Farbanstrich sind die Wände danach noch individuell gestaltbar, ohne dass die weitere Trocknung des Mauerwerks verhindert wird.

Wer also entspannt seine von aussen erfolgreich abgedichteten Kellerräume nutzen und geniessen möchte, sollte innen auch den Sanierputz auftragen lassen, um neue Putz- und Farbabplatzungen in der Trocknungsphase der abgedichteten Kellerwände zu verhindern.