5 einfache Tipps, um Schimmel im Winter vorzubeugen

Kategorien: Schimmelpilz

Zu hohe Feuchtigkeit kann zu Schimmelbildung führen

Besonders Raumecken sind anfällig für einen Schimmelbefall

Die kalten Wintermonate sind neben kalten Temperaturen und Schneefall auch für die Bildung von Schimmel in Wohnungen bekannt. Der grosse Temperaturunterschied zwischen Aussen- und Innenluft ist eine der Voraussetzungen für die Bildung von Schimmel im Winter. Oft wird im Winter auf einen Luftaustausch in den Räumen fahrlässiger Weise verzichtet, um die warme Luft in den Räumen zu halten. Deshalb kann die Feuchtigkeit in der Raumluft nicht nach aussen abziehen und die Oberflächenfeuchte an den Innenwänden steigt. Durch die geringe Aussentemperatur besteht die Gefahr von einer niedrigen Oberflächentemperatur an den Wänden. Dies ist besonders an Wärmebrücken der Fall, wie in Ecken oder nahe von Fenstern, wo die Feuchtigkeit kondensieren kann und die Gefahr von Schimmel steigt. Doch mit einfachen Tipps können Sie die Gefahr von Schimmel im Winter verringern.

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1. Lüften

Besonders im Winter ist Lüften wichtig, um die Feuchtigkeit in der Raumluft nach aussen abzutransportieren. 3-mal täglich 5-10 Minuten Stosslüften ist die effektivste Methode, um einen ausreichenden Luftaustausch zu gewährleisten. Zusätzlich empfiehlt sich die Anschaffung eines Hygrometers, um die Raumluftfeuchtigkeit zu kontrollieren. Bereits ab 70% Raumluftfeuchtigkeit kann sich Schimmel bilden.

2. Ausgiebig heizen

Neben dem Lüften ist auch das Heizen für die Prävention von Schimmel im Winter wichtig. Durch das stetige Heizen der Innenräume wird ein Auskühlen der Wände verhindert, wodurch die Gefahr an Kondensation sinkt. Heizen Sie nicht nur einzelne Räume, sondern die ganze Wohnung oder das ganze Haus, denn die kalte Luft zieht aus angrenzenden Räumen in die beheizten Räume und erhöht damit Ihre Heizkosten. Die Idealtemperatur für Wohnräume liegt zwischen 16° und 21° Celsius.

3. Wäsche nicht in der Wohnung trocknen

Vor allem in Wohnungen ist man gezwungen die Wäsche in den Wohnräumen trocknen zu lassen. Allerdings gibt nasse Wäsche sehr viel Feuchtigkeit an die Raumluft ab, wodurch die Raumluftfeuchtigkeit schnell stark ansteigen kann. Viele Mietshäuser haben extra Trocknungsräume im Keller, welche Sie besonders im Winter nutzen sollten. Wenn Ihnen kein extra Raum zum Wäschetrocknen zur Verfügung steht, sollten Sie während des Trocknens ausgiebig lüften, um die Feuchtigkeit nach aussen abzuführen.

4. Schwitzende Fenster ernst nehmen

Ein erstes Anzeichen für zu hohe Luftfeuchtigkeit in Räumen und Schimmel im Winter sind oft schwitzende Fenster. Fensterscheiben gehören zu den kältesten Stellen im Raum, weshalb dort schnell Kondensationsfeuchte entsteht. Wenn bei Ihnen schwitzende Fenster auftreten, sollten Sie Ihr Lüftungsverhalten ändern und die Räume stärker heizen.

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5. Abstand von Möbel zu Aussenwänden

Wenn Möbel direkt an Aussenwänden stehen, kann es zu einer verringerten Luftzirkulation kommen und die Luftfeuchtigkeit hinter den Möbeln kann nicht abtransportiert werden. Besonders in den kalten Wintermonaten empfiehlt es sich daher, Möbelstücke nicht direkt an kalten Aussenwänden zu platzieren, sondern ein wenig Abstand zwischen Möbel und Wand zu lassen.